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Übersicht der geschichtlichen Entwicklung von Reichenbrand
1100 - 1150 | Beginn der Besiedlung von Reichenbrand. |
1136 | Gründung des Benediktinerklosters Chemnitz |
1143 | Erste urkundliche Erwähnung von Chemnitz |
1165 | Ein RUDOLFUS DE BRANDA wird mit der Bauleitung von Schloss Waldenburg betraut. |
1263 | Erste Erwähnung von Reichenbrand und Grüna in einem Zinsregister Rudolf von Brandt soll dort für seine Besiedlungsarbeit ein Reichslehen erhalten haben. |
1291 | Erste Erwähnung des Dorfs „rychenbrandt“ |
1346 | Erste Erwähnung im Meißnischen Kirchenregister |
1375 | Das Kloster von Chemnitz erwarb die Herrschaft Rabenstein und damit auch Reichenbrand. |
1386 | Albrecht IV. von Leisnig eignet sich in der Rabensteiner Fehde u. a. Reichenbrand an. |
1396 | Markgraf Wilhelm von Meißen sprach in einer Urkunde „Reychenbrandt“ und andere Dörfer dem Kloster wieder zu. |
1460 | Der Rittersitz Reichenbrand war in Besitz derer von Meckau |
1471 |
Die alte Kirche erhielt eine neue Glocke. |
1486 | Erwähnung von 7 Klosterbauern und 12 Rittergutsbauern im Zinsregister |
1538 | Wolf von Schönberg wurde mit Limbach, Reichenbrand, Grüna und Wolperndorf belehnt. |
1555 | Laut Grimmaischen Vertrag durfte sich in Reichenbrand ein Schmied, in Böttcher und ein Schneider niederlassen. |
1557 | Erste Erwähnung eines Rittergutes |
1579 | Anlage eines Pestfriedhofes an der heutigen Hohensteiner Straße |
1600 | Erste Schule mit Schulmeister David Nicolai |
1620 – 1637 | Schwedische Söldner brannten das Lehngericht, die Pfarre und die Schule ab |
1633 | An der Pest starben über 500 Menschen. |
1640 | Bau einer neuen Schule neben der Kirche |
1653 | Erste Erwähnung eines Schenkgutes an der heutigen Zwickauer Straße 485 |
1659 | Bezug des neuen Pfarrhauses |
1660 |
Zum Amtsteil gehörten 7 Bauern, 5 Häusler, das Pfarrgut und die Schmiede. Zum Rittergutsteil gehörten 10 Bauern, 9 Gärtner und 6 Häusler. |
1680 |
vermutliche Errichtung des heute ältesten Hauses von Reichenbrand am Kirchsteig 5 (Kunze-Gut) |
1699 | Grundsteinlegung für neue Kirche, die 1701 fertiggestellt und 1802 wieder abgerissen wurde |
1759 | Der preußische Prinz Heinrich bezog 3 Tage Quartier im Pfarrhaus. |
1762 | Gefecht zwischen Mittelbach und Reichenbrand |
1767 | Erster Kartoffelanbau |
1800 |
Rittergut in Besitz derer von Schleinitz Am 5. September fuhr Heinrich von Kleist durch Reichenbrand in Richtung Oberlungwitz. |
1810 | Einweihung de Johanneskirche, die von Landesbaumeister Johann Traugott Lohse erbaut wurde. |
1812 | Am 16. Mai fuhr Napoleon I. in der Kutsche mit großem Gefolge durch Reichenbrand gen Osten, um Russland einzunehmen. |
1820 | Bau der ersten Mahlmühle, die Sandmühle am Stärkerwald |
1822 | Rittergut in Besitz derer von Fischer |
1833 | Einrichtung eines Cholerahauses an der heutigen Rabensteiner Straße 33 |
1838 | Erster Gemeinderat in Reichenbrand. |
1840 | Rittergut in Besitz derer von Plessen |
1850 | In Reichenbrand gab es 146 Feuerstätten, 18 Güter und 1.431 Einwohner. |
1856 | Der Gemeinderat lehnte den Bau eines Bahnhofes ab. |
1861 | Gründung des Schützenvereins Reichenbrand |
1864 | Anlage des neuen Friedhofs |
1869 | Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke Dresden-Chemnitz-Zwickau-Hof |
1874 | Bau der Brauerei |
1879 | Reichenbrand hatte 2.229 Einwohner und 38 Gewerbetreibende |
1889 | Gründung der Platinen-, Federn- und Fahrradfabrik Gebr. Nevoigt, später das Diamant-Werk |
1891 | Eröffnung des Kaiserlichen Postamts |
1898 | Reichenbrand wurde an das elektrische Netz angeschlossen und erhielt den Straßenbahnanschluss. |
1906 | Der Fabrikant Arthur William Stärker erwarb ein großes Waldgrundstück mit Sandmühle. |
1909 | Neubau der Mitteldeutschen Trikotagen- und Strumpffabrik an der heutigen Reichenbrander Straße 4 |
1916 | Eröffnung von Stopp´s Kinotheater, heute Capitol |
1921 | Weihe der neuen eisernen Glocken |
1922 | Eingemeindung von Reichenbrand (4.115 Einwohner) in die Stadt Siegmar |
1926 | Bau eines Schützenhauses am Stärkerwald |
1928 | Bau der Neefestraße |
1935 | Vereinigung der Stadt Siegmar mit der Gemeinde Schönau zur Stadt Siegmar-Schönau |
1936 |
Bau des Jagdschänkenbad Bau der Auto-Union-Stammarbeiter-Siedlung in der Sonnenleite |
1937 | Bau der Wanderer-Werke-Stammarbeitersiedlung an der Anton-Günther-Straße |
1939 |
Überschwemmung in Reichenbrand Ansiedlung der Federnfabrik Engelhardt auf der Unritzstraße 11 |
1940 | Bau der Molkerei Lange |
1944 | Bombardierung der Betriebe und Sonnenleite (über 100 Tote) |
1950 | Eingemeindung der Stadt Siegmar-Schönau (u. a. mit Reichenbrand) nach Chemnitz |
1956 | große Überschwemmungen |
1958 – 1961 | Erweiterung und Modernisierung der Schule |
1958 | Durch Zusammenschlüsse entstand die LPG Typ III „Vorwärts Reichenbrand“ |
1965 | Eröffnung des Tierparks |
1980 | Stilllegung der Straßenbahn bis Schönau |
1992 | Reichenbrand hatte 5.731 Einwohner |
1993 | Gründung des Heimatvereins Reichenbrand |
1994 | Reichenbrand hatte 6.055 Einwohner |
1998 | 1. Maibaumsetzen mit Umzug in Reichenbrand |
1999 | Ein 2,7 ha große Wohngebiet entstand an der Karl-Seibt-Straße |
2000 | Weihe der neuen katholischen Kirche |
2002 | Überschwemmungen |
2008 | Guss der neuen Glocken (4. Generation) der Johanneskirche in Lauchhammer |
2010 | Überschwemmungen in Reichenbrand |
2013 | 750-jähriges Jubiläum von Reichenbrand |
2016 | Bau des Kreisverkehrs Neefestraße/Zwickauer Straße/Hofer Straße |
2019 | Der Chemnitzer Stadtrat hat beschlossen, die Bürgerplattform West für die Stadtteile Rabenstein, Rotluff, Reichenbrand, Siegmar, Schönau und Stelzendorf zu fördern. |
2020 | ... |
(Quelle: Heft 9 „Beiträge zur Heimatgeschichte“ – gekürzt)

Die Meilenblätter (Berliner Exemplar) sind das Ergebnis der von 1780 bis 1806 durchgeführten topographischen Landesaufnahme von Sachsen. Diese wurde unter Friedrich Ludwig Aster (1732-1804), dem späteren Leiter des Ingenieurkorps der sächsischen Armee, auf der Grundlage einer Triangulation als Messtischaufnahme vorgenommen.